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Oktober Recap

  • antoniaknapp
  • 14. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

Nachdem wir müde, aber glücklich aus Lima zurück nach Arequipa gekommen waren, blieb kaum Zeit zum Durchatmen. Kaum angekommen, startete auch schon wieder eine lange Schulphase, die bis Weihnachten dauern wird.


Zwischen gemütlichen Abenden mit neuen Freunden aus der Schule bereitete ich meine allererste Deutschstunde für die dritte Klasse vor. Ich wollte den Kindern zeigen, wo, wie und was Deutschland eigentlich ist – und hab dafür eine witzige Präsentation gebastelt. Da ich den Kindern aber auch etwas mitbringen wollte, was typisch deutsch ist, haben meine Mitfreiwillige und ich bis spät in die Nacht hinein Oktoberfest - Lebkuchen gebacken und am nächsten Tag mit bunten Guss versucht all unsere Deutschheit aus uns herauszuholen und die typischen Muster auf die Lebkuchen zu zaubern. Spoiler: der DIY Charakter war ausgeprägter, als der typisch deutsche Lebkuchen. Die zwei ersten Deutschstunden waren ein voller Erfolg: Die Kinder durften auf einer Weltkarte erraten, wo Deutschland liegt, und anschließend auf einer Deutschlandkarte, wo ich wohne. Danach spielten wir ein Spiel, bei dem sie raten mussten, ob ein Gericht deutsch ist oder nicht  und zum Abschluss bekam jedes Kind einen Lebkuchen mit seinem Anfangsbuchstaben.




In den Tagen danach war ständig etwas los. Eines Abends fuhr ich mit meiner ,,Gasttante“  zu ihrem Konzert, am nächsten Abend ging’s mit der ganzen Familie in den Zirkus. Besonders beeindruckend war die Band, die wirklich 100 % der Show getragen hat. Kaum war der nächste Morgen angebrochen, drehten wir schon ein cooles Instagram-Video für die Schule.


Die Zeit raste dahin: lustige Bastelstunden, spontane Vertretungsstunden, Vorlesemomente auf Deutsch und Spanisch, gemeinsame Essen mit Freunden – kein Tag war wie der andere.


An Halloween nahm das Ganze dann seinen Höhepunkt. Nach einem kurzen Schultag (Feierabend schon um 11 Uhr!) ging es nach Hause, um sich für die große Schulfeier am neuen Standort fertigzumachen. Es wurde musiziert, die Klassen führten kleine Stücke  auf, wie bei einer kleinen Monatsfeier, es gab jede Menge leckeres Essen (Funfact: Rinderherz schmeckt eindeutig zu gut ;-)) und ich sollte den ganzen Tag die Kamera schwingen. Die schönsten Fotos sind inzwischen sogar auf der Instagram-Seite der Schule zu sehen.

Aber der Tag war noch lange nicht vorbei: Nach der Feier gingen wir erst essen und entschieden dann spontan, ins Zentrum zu fahren. Dort verteilten wir aus dem Auto heraus Süßigkeiten, gute Laune und gute Musik an die verkleidete Kinder. Anders als in Deutschland ziehen die Kinder hier nämlich nicht von Haustür zu Haustür, sondern von Restaurant zu Restaurant – das Zentrum war also rappelvoll! In Deutschland hätten die Eltern  es vermutlich verboten, wenn ihre Kinder Süßes aus einem Auto entgegengenommen hätten, aber hier war die Freude groß.


Nach einem langen, aber wunderschönen Tag ging damit auch ein ebenso schöner Monat zu Ende 🤍

 
 
 

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